The Hartlib Papers

Title:Letter, Nicholas Arnold To Hartlib, In German
Dating:12 December 1651
Ref:45/8/5A-B
[45/8/5A]

Insonders geehrter Herr, vnd freund:
Neben Entbietung meines freundlichen [Grus rest of word illeg.], und dienst, berichte ich, [in freundschaft?] so viel, wie dass ich noch 9. Tage zu Gravesend, und demnach 6. Tage auf der See gelegen: Binn also (durch aufhaltung der Englischen Seeleuten, so sehr verzagt, als es mir ein wenig [dunkelt?]). erst den 2. Dec. [zurück?] in Holland, zu Dortrecht, angelenket. Darauf ich also bald die mitgegebene Schachtel Herrn Morian fleissig, von Leiden auss, auf Amsterdam bestellet, damit selber nicht zu lange möchte bei mir aufgehalten werden; bis ich selbstpersönlich darnach reise. Die besagte Schachtel ist mir von den Parlamenteschen Ausskundschafteren zu Gravesend, den letzten Tòge (neben dem Brief, so mir Herr Freher mit gegeben) erbrochen, und besehen worden: den Brief begerten sie niet zu lesen, weil er Hochteutsch; aber wegen der distillirten Sachen begerten sie Geld von mir: kriegten aber [einig?] guten [wort?] davor: dann ich sagte, ich hette es nit gedarfft, sonderen were mir von Freunden einem fremden Mann mitzugeben nemen, gegeben. Hab demnach die Schachtel mit meinem [eigenen MS faint] Pötschafft versieglet; und H. Freher Brief mit Oblat fest zugemacht; und solchen nochmal einem Kauffman hier, so der Herren Brasserÿ verwandter, an die alte Frau [Dr. Hardiseinium?] einzuschliessen bestellet. Alle [papiren?] haben sie auss der Schachtel genommen, und von den glòsern los gemacht, durchsuchen, und durchlesen eine halbe Stunde. Also dass er <left margin: mehr> töricht, als weislich oder verstòndig anzusehen gewesen: denn sie verstehen kein Frantzösisch, noch andere Sprachen [i?] ausser ihren lieben, und [zuckerlissen?] Muttersprache. Nun habe ich, diesen [tage?] ein klein pacquetlein ,begreiffend [Willernomum?] in Antiam, an H. Whelocum nach Cambridge zu befördern, nach Roterdam an einen gesendet, der mit den Hollòndischen Gesandten, uberfahren soll. Hingegen hat [mit changed to mir] Herr Whelock ein klein pacquetlein zu ubermachen, und bei den herren lassen abzulegen versprochen; welches, so es schleinig möchte beschehen, bitt ich anhero mit Schiffen, so er zu gross, oder bei den Hollòndischen Secretarie zu <left margin: uber>bringen. Mehres nichts; als dass ich gegen den Herren sagen wolte, also ich im Abzug, Er wolle vorsichtig handeln mit dem Bildlein, so H. Harsdorff durch mich, an den Herren geschekket: Sintemal dess herren [Frau.?] mir vor vernommen gesagt; welches wol hette können verbleiben; oder, so es <left margin: noch nit beschehen, und> so eine grosse Ergernuss gibt, bitte ich, solches [ira?] nicht H. Harsdorff, doch mir [umzusenden?]: und, wo nicht selbsten Gott, doch anderen vornemen, [illeg. word] [Guten?] keine <left margin: Beleidigung> Schande damit anzuthun: den H. Harsdorff ist ein Mann, dessen [freundschafft?] . dienste und herren genug zu gebrauchen wissen. Der Herr vermerke es im besten: denn ich wolte den herrn so ungern beleidigen; so ungern ich mich, oder andere beleidigen lasse.. H. Schultz .d. ist von hier [aber?] [illeg. word] Vetter hab ich noch deisen Tagen gesehen. Der Herr, bitte ich, grüsse [auf das freundlichste?] S. I. Duræum, und Herrn Freher. Gott befohlen/
Tot Lÿden, op de Rapenborgh,
in de Poolse Sabel d. 12. dec. a.d.    Des Herrn
               1651                        Dienstgeflissener
                                             Freund
                                       Mikulás Arnold
                                             [flourish]
[45/8/5B]

          A Monsieur,
          Monsieur Sam Hartlib,
            logeant, at charing=crosse,
             right over against the
               Angel-court
                         à
                         Londres
[squiggles in another hand above and below the address]