The Hartlib Papers

Title:Letter, Johann Morian To Hartlib, In German
Dating:27 February 1648
Ref:37/131A-132B: 132A BLANK
[37/131A]

               Immanu-El 27 Febr: 1648 ambsterdam
Mein herr
Vorgestern ist H Worsley dermahl einst alhie angelangt und hatt sich beÿ mir angemeldet. dem Ich auch alle des H nach und nach an Ihn gekommene schreiben zuegestelt hab. neben einem schreiben von H Glauber an Ihn worin Er weigert Ihn ins hausz zue nehmen weil seine hausfrau stundlich ins kindbett kommen soll. sonderlich auch weil Er mit einem besonderem schmelz werckh nun geschòfftig ist daruber Er niemand laszen will auch vor demselben nicht woll zeit zue eszen oder zue schlaffen nimbt. doch will Er Ihm nahe beÿ ein Logement verschaffen da Er beszer als beÿ Ihm accommodirt sein soll./ disz hatt H Worsleÿ anfònglich was sehr fur den kopff gestoszen ist aber nunmehr etwas beszer gesinnt demnach Er meiner algemach gewohnt wird, und von mir verstehet das Er gleichwoll nicht vergeblich hieruber kommen sein wird Nur allein weisz Ich nicht wie sie mit ein ander reden werden, dazue sehe Ich keinen rath und was disz [nusz?] nicht im weg ist so wird alles mit der zeit woll gehen darumb rathe Ich mit allem vermögen H Worsley soll teutsch lernen, damit Er H Glauber verstehen und auch sich selbsten beszer [erklòren MS damaged] könne dan Glauber verstehet woll Latein wans auff [hoch? MS damaged] teutsch auszgesprochen wird aber Er wird nicht Lateinisch reden wollen. oder auch die Notturfft genugsam furbringen können und das wird Ihme unlustig und die conversation zue wieder machen Wer Ich gegenwertig so möcht Ich Tolmetsch sein. Ich suche alle zeit mit Ihm zue zuebringen die Ich immer finden kan darumb mein H nun könne weitleuffige brieffe von unsz erwartten musz allein will Ich meinen H gebetten haben Er wolle doch
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sorgen helffen das dominus Rauius seiner Iungsten verheiszung nachkome, disze woche musz Ich f800 bezahlen die Ich an West Indische actien verliere, kunfftigen Monat musz Ich f1200 und im April wieder viel geltt ablegen dazue Ich alles was Ich nur weisz eintreiben musz. weil mich die noth selbsten treibt hoff Ich desto mehr entschuldigt zue sein bin sonsten nicht gern importun./
Demnach die Fransze mit den Schwedischen und Heszen conjungirt gehen sie auff die Kaÿszerlichen und Baÿrische an welche weichen. kommen sie an ein ander wirds ein bluthbadt geben. Im schreiben kombt mir beÿgehender abrisz zue und wird begehrt das Ich 3 solche formen von starkhem Englischem glasz mit dem allerehisten verfertigen laszen wolle. so ist hiemit mein freundlich gesinnen mein H wolle Monsr Haak meinentwegen herzlich salutirn und den Ich hiemit ersuche dz Er die muhe auff sich nehmen und solche 3. glòszer mit dem ehisten verfertigen laszen und folgends [hieher MS damaged] senden wolle. der maister musz erst das kleine an die röhre machen mit dem schwònzlein zum auszgieszen und darnach das grosze ganszeÿ also herumb bringen damit am Röhr kein wind hinnein oder ausz könne kommen/ Unszere glaszhütten gehet iezund nicht wird auch ausztrucklich von starckem Englischem glasz begehrt wolte sonsten die hern damit nicht bemuhen. Worin Ich Ihnen wieder [dienen? altered] kan haben zue befehlen. Diesze anstehende Mesz kombt franconia heraus wolle mein H Herrn Haak auch andienen mit herzlichem grus und empfelung Gottlicher gnaden.
                    Meines herrn dienstwilliger
                                   I Moriaen
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[another hand: 218?]
            A Monsieur
          Monsr Samuel Hartlieb
            in dukes place neere Algate
               [squiggles]    a
                      Londres.
[two seals, one broken]