The Hartlib Papers

Title:Letter, Johann Morian To Hartlib, In German
Dating:29 October 1647
Ref:37/123A-124B: 124A BLANK
[37/123A]

Hochgeehrter H und sehr wehrter freundt,
Sein geliebtes vom 1ten disz hab Ich woll empfangen und deszelben inhalt vernommen. Wan der medicinæ candidatus zue unsz kombt will Ich Ihm geliebt es Gott allen nuzlichen furschub thun damit Er domini Glauberi guten willen habe. Sein 2ter tractat ist beÿnahe halb gedruckt derselbe wie auch so von H Comenio was ausz kombt wird forderlich dem H zuegesandt Diese bucher werden mir viel muhe und unkosten verursachen Ich bekomme dermaszen viel brieff von allen ortten das Ich die briefflohn fast höher schòze als Ich zue hauszhaltung anwende ohne die zeit die Ich in verantworttung zuebringe das mir dan[altered] untròglich fòllt darumb Ich fast aller Corespondentz auch wieder meinen willen abthun mus weil es zue sehr anwòchst. Von keinem ortt aber sind die brieffe so unbillig [beschwehrt?] als die von Engelland so klein ist kein brieff Er musz 1 [shilling sterling?] bezahlen. mich wundert das niemand daruber klagt, oder das Parlament nicht darin versiehet. Es scheint das man Ravium gern hie hette wan Er sich offerirn vnd etwan mit f600 fur lieb nehmen wolte Er hatt seinen [Sin?] zue thun, so hatt man mit Pellio auch gethan wan man die leuthe hatt so achtet man Ihrer nicht wan sie <umbsonst> arbeiten und oder geltt zuegeben wolten das weren mònner fur diese Statt. Were Ravius ohne Condition oder ohne schulden so möchte diese condition so frembd nicht sein Er würde aber noch lang hie sein ehe Er ausz seinen schulden kombt oder nur seine kost verdient und dan bleibt Er wer Er ist. Er hatt mir nun f63 bezahlen laszen bleibt mir noch uber f200 schuldig und macht mir hoffnung disz
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lauffende[altered] Iahr alhie alles abzuelegen. kan mein H mir zue dem meinen helffen wird mich obligiren. Was Er andern noch schuldig ist weisz Ich nicht Ich glaub das es nicht wenig ist. was die bekehr oder uberzeugung der Iuden belangt darzue sind sonderlich dienlich der Cabalisten bucher und solche leuthe die der Sprach nicht allein sondern auch aller terminorum artis woll erfahren sind deren wir under den Christen so wenig haben das mir noch keiner als Ritangel in dem [stuckh?] furkommen ist. aber Er ist auch dermaszen selzam das nichts oder wenig mit Ihm anzuefangen ist under den Iuden sind deren auch wenig die vertirn können gleichwoll und wan Ich auff 6 oder 7 Iahr 880f Iòrlich zue haben wuste so were eine persohn zue finden die sich obligirn solte alle halbe Iahr ein buch an den tag zuebringen welches die Christen begehren solten. die persohn ist Mons. Boreel und mir woll bekant und nicht weit vom Reich Gottes wie es scheint aber die furcht der armuth ist ein groszer Stein den ein iedweder nicht vom grab seines herzens walzen kan. Das Ich Comenij Ianuam haben[altered] solte ist miszverstandt sein methodus novissima stehet mir woll an so viel Ich in wenig tagen bei meiner weil die gering ist darin hab sehen können. H Rulitius ist Gott lob woll warumb Er nicht geschrieben weisz Ich nicht hatt auch all viel zue thun vnd schewet gleich so woll als Ich das stetige brieff lohn wie Er mir offt klaget: Disz ist In höchster eÿl weil meine libste hausfrau bettlògerig ist und meiner nicht wol entbehren kan. Verbleibe
29 Octob. 1647.                Meins H
   ambsterdam                     dienstwilliger
                                        IM
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               A Monsieur
          Monsr Samuel Hartlieb
               in duckes place
               neere Algate
               [squiggles]
                    London
[another hand: 149]
[seal]